Lesen bis zum Schluss, das muss!

Interview mit Marianne A., Pensionierte Lehrerin für Deutsch und Germanistik

 

Ich kann ohne Bücher nicht. Sie sind mein Leben! Meine private Bibliothek umfasst aktuell gut 7.000 Bände. Doch leider sehe ich seit 2003 zunehmend schlechter, lesen kann ich nur noch mit einer Leselupe. Statt Seite für Seite zu scannen, lese ich Buchstabe für Buchstabe. Das ist ein irrer Abstieg für mich als Leseratte und ehemalige Deutschlehrerin. Nach zwei OPs wegen Grauen Star und einer Netzhautablösung versagte mir mein rechtes Auge den Dienst. Links entwickelte sich eine myope Makuladegeneration. Ich setzte alles daran, solange wie möglich als Lehrerin zu arbeiten. Zum Schluss konnte ich meine Schüler*innen kaum noch erkennen. Trotz entzückender Unterstützung von meinen Schüler*innen und Kolleg*innen musste ich 2017 leider aufhören. Zum Glück absolvierte ich parallel eine Ausbildung zur Mediatorin, so habe ich heute immer noch mit Menschen zu tun.

 

Meine Leselupe habe ich vor einigen Jahren von der Firma VIDEBIS geholt. Ich wurde dort ausgiebig beraten und würde jedem Mitarbeiter dort 10 von 10 Punkten dafür geben: Der große Vorteil in der Betreuung durch das Team lag für mich darin, dass mir die Bürokratie komplett aus der Hand genommen wurde.

Portrait von Marianne

Marianne A. - pensionierte Lehrerin für Deutsch und Germanistik

 

Text: Doreen Brumme